United schlägt sich selbst

Der Aufsteiger spielt beim TSV Schönau in der Fußball-A-Klasse lange überragend – bringt sich mit zwei Platzverweisen auf dem Feld und einem an der Seitenlinie aber selbst um den Lohn der guten Leistung. Am Ende mussten die Weinheimer beim 1:1 (0:1) in Schönau aber sogar um einen Punkt kämpfen.

„Wir müssen einfach cooler bleiben, dann fahren wir einen souveränen Sieg ein“, ärgerte sich auch der stellvertretende Vorsitzende Sükrü Cansiz. United legte in Schönau spektakulär los und spielte die Hausherren förmlich an die Wand. Anil Güner traf nach einer Ecke zur Führung. Im Anschluss erspielten sich die Weinheimer Chancen im Minutentakt, verpassten es aber, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Auch in Durchgang zwei startete die Elf von Tarik Arici stark – vergab aber erneut beste Gelegenheiten. Kenedy Ugboaja verschoss einen Strafstoß (46.), bei einem weiteren, vermeintlichen Foul im Strafraum blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm. Murat Kapucu ließ sich postwendend zu zwei Fouls hinreißen und flog per Ampelkarte vom Platz. Dann kochten die Emotionen von außen und innen hoch: Auch Kenedy Ugboaja flog mit Gelb-Rot, Trainer Arici sah ebenfalls beide Karten. „Unnötig, weil wir eigentlich ein überragendes Spiel machen“, fand Sükrü Cansiz. Mit neun Mann kassierte United spät den Ausgleich.

SC United Weinheim: Özcan; Hyseni, Ö. Yücel, K. Yücel, Ferrarese, Ugboaja, Güner, Uche, Gürsoy (46. Ramadan), K. Kapucu (77. Yücel), M. Kapucu.

Tore: 0:1 Güner (13.), 1:1 Acar (89.). - Vorkommnisse: Gelb-Rot Kapucu (56., United), Gelb-Rot Ugboaja (59., United).